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Tryer: Ei Kuole Koskaan (Review)

Artist:

Tryer

Tryer: Ei Kuole Koskaan
Album:

Ei Kuole Koskaan

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Suicide Records

Label: Punk / Speed Rock
Spieldauer: 31:28
Erschienen: 12.04.2019
Website: -

Na, solchen Stoff, wie ihn TRYER auf ihrem bereits vierten Album bieten, hätte man eigentlich von einem Label wie dem The-Sign-Ablenger Lövely erwartet, doch da kam schon länger nichts mehr heraus. Wie dem auch sei, die Finnen liefern mit "Ei Kuole Koskaan" eine vor Energie strotzende halbe Stunde Garagenkrach vor, die zumindest kurzfristig Spaß macht, aber gerade wegen des überdrehten Geschreis der beiden Gitarristen Geschmackssache bleiben wird.

Zudem grölen die zwei in ihrer Muttersprache, die tendenziell in etwa so harsch klingt wie das Deutsche, und eingedenk der ständig Haken schlagenden Kurzkompositionen von TRYER artet das Hörvergnügen rasch zu einer anstrengenden Angelegenheit aus. Um sich allerdings pubertär daneben zu benehmen, dazu eignet sich die Scheibe vortrefflich. Davon abgesehen legt das Quartett eine Spielfreude an den Tag, die sprichwörtich auf keine Kuhhaut geht.

"Ei Kuole Koskaan" klingt live und unmittelbar. Die zwei bis drei Minuten dauernden Tracks quellen über vor irren Solos und Tempowechseln, auch wenn es größtenteils flott zugeht. Differenzierter werden TRYER während 'Zen' gegen Ende und daraufhin in 'Maanantain armolahja' mit seinem ruhigen Intro und zunächst trübsinnigen, schließlich aber kämpferischen Duktus. Dies sind auch die beiden stärksten Stücke der Platte auch wenn die Band gegen Ende noch einmal voll aufdreht: Chöre wie insbesondere während 'Ei Kuole Koskaan' sind ein weiteres allgegenwärtiges Markenzeichen, das freudige Doppel aus 'Mielensärajoittaja' und 'Vertauskunta' sowie das umso wütendere Eruption 'Katumusharjoitus' markieren kurz vor Schluss einen klassischen Hattrick.

FAZIT: Irgendwo zwischen Motörhead ('Pala auringosta'), D-Beat, Proto-Metal und skandinavischem Hardcore haben sich TRYER eine eigene Nische geschaffen, in der sie auch im vierten Anlauf nur von Spezialisten gefunden werden dürften, doch die begeistern sich dafür umso mehr beim Hören von "Ei Kuole Koskaan", wetten?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2127x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Omasta naamasta nuolen
  • Vaivoin ehjä, vaivoin vain
  • Pala auringosta
  • Zen
  • Maanantain armolahja
  • Tavat ja tarpeet
  • Ei kuole koskaan
  • Hunter S. Nixon
  • Mielensärajoittaja
  • Katumusharjoitus
  • Vertauskunta

Besetzung:

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